Philosophie linearer Satztechniken: Band 2 der Heidelberger Schriften zur Musikwissenschaft

In den Heidelberger Schriften zur Musikwissenschaft ist soeben der zweite Band bei Heidelberg University Publishing (heiUP) neu erschienen. Der Band von Dr. Max Binder trägt den Titel Ernst Kurth und Sergej Taneev – Philosophie linearer Satztechniken zu Beginn des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf zeitgenössische Kompositionen und ist ab sofort im Open Access zugänglich. Die Arbeit wurde 2022 als Dissertation am Musikwissenschaftlichen Seminar angenommen. Wir gratulieren Max Binder herzlich zur Veröffentlichung!

 

Zum Inhalt des Bandes

Das Aufkommen linearer Strömungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellt ein bemerkenswertes und bislang wenig beschriebenes Phänomen der Musikgeschichte dar. Zwei Hauptprotagonisten waren Ernst Kurth (Bern) und Sergej Taneev (Moskau), deren Kontrapunkttheorien Grundlagenwerke für das Wirken zahlreicher Musikschaffender der Zeit bildeten. Obwohl denselben Gegenstand betreffend, weisen beide Theorien fundamentale Unterschiede auf, in musiktheoretischer wie in musikästhetischer Hinsicht. Es stellt sich heraus, dass diese unterschiedlichen Philosophien sich in zahlreichen Werken von Komponisten wie Ernst Křenek, Artur Schnabel, Alexander Skrjabin und Nikolaj Metner widerspiegeln.

Zur Schriftenreihe

Die Heidelberger Schriften zur Musikwissenschaft sind eine Peer-Review-geprüfte Open-Access-Schriftenreihe, in der ausschließlich herausragende Monografien aus dem gesamten Fachgebiet der Musikwissenschaft von der Antike bis zur Moderne publiziert werden. Die Buchreihe erscheint bei Heidelberg University Publishing und wird von Christiane Wiesenfeldt und Christoph Flamm gemeinsam herausgegeben. Ein internationaler wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus Friedrich Geiger (München), Inga Mai Groote (Zürich), Christian Leitmeir (Oxford) und Panja Mücke (Mannheim) steht den Herausgebern beratend zur Seite.

 

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